Herstellung eines Phenoplasten

von Nicolai ter Horst

Thema: Aromaten Tags: Resorcin, Phenoplast, Kunststoff Klassenstufen: 11-12 Versuchsart: SV

Ziel des Versuchs: In diesem Versuch sollen die SuS eine weitere Anwendung der Aromaten kennenlernen. Dieser Versuch ist schnell durchführbar und klappt sehr gut. Die SuS sollten bereits Vorwissen über Polymere mitbringen.

Materialien

Reagenzglas, Brenner, Holzstab

Chemikalien

Resorcin, demineralisiertes Wasser, Formaldehyd, Natronlauge (w = 30%)

Gefahrstoff H-Sätze P-Sätze GHS
Resorcin H302-H319-H315-H400--
Formaldehydlösung stabilis. mit ca. 10% Methanol H350-H341-H301-H311-H331-H314-H317P260-P280-P301+P310-P305+P351+P338-P310
Natronlauge 33% H314P280-P305+P351+P338-P310

Durchführung

In ein Reagenzglas wird etwa 2 cm hoch Resorcin gegeben und so mit Wasser versetzt, dass das Resorcin gerade bedeckt ist. Nun werden etwa 4 mL Formaldehyd-Lösung hinzugegeben und über dem Brenner erhitzt, bis sich der Feststoff gelöst hat. In die Lösung wird nun ein Holzstab gesteckt und die Lösung mit einigen Tropfen Natronlauge versetzt. Diese wird bis zum Sieden erhitzt und dann zum Erstarren stehen gelassen.

Beobachtung

Bei Zugabe von Natronlauge färbt sich die Lösung orange. Beim Erhitzen bilden sich Blasen und die Lösung erstarrt langsam zu einem roten Feststoff.

Lösung nach Zugabe von Natronlauge

Deutung

Das Resorcin reagiert zu einem Polymer, dem Resol. Dieser gehört zu der Stoffklasse der Phenoplasten.

Entsorgung

Der entstandene Kunststoff kann in den Haushaltsmüll gegeben werden.

Literatur

Boszak, R., http://robertbozsak.de/wp-content/uploads/2011/02/Synthese-von-Phenoplasten-27.01.2011.pdf zuletzt abgerufen am 09.08.2013.


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