Thema: Kohlenhydrate | Tags: Stärke, Iod-Kaliumiodid, Lugol"sche-Lösung | Klassenstufen: 11-12 | Versuchsart: SV |
Bechergläser 300 mL und 500 mL, Reagenzglas, Reagenzglasständer, Pasteurpipette, Bunsenbrenner, Dreifuß mit Drahtnetz.
Stärke, Iod, Kaliumiodid, destilliertes Wasser.
Gefahrstoff | H-Sätze | P-Sätze | GHS |
---|---|---|---|
Iodkaliumiodidlösung | -- | -- | |
Stärke löslich | -- | -- | |
Iod | H332-H312-H400 | -- | |
Kaliumiodid | H302-H315-H319 | P305+P351+P338 |
Ansetzen der Lugol’schen Lösung:
In ein 500 mL Becherglas werden 1 g Iod und 2 g Kaliumiodid in 5 mL destilliertem Wasser gelöst. Für den Stärkenachweis muss die Lösung auf 300 mL mit destilliertem Wasser aufgefüllt werden.
In 100 mL destilliertem Wasser wird 1 g Stärke gelöst und für 5 Min. aufgekocht. Die Lösung wird zum Abkühlen stehen gelassen. Nach dem Abkühlen werden 3 mL in ein Reagenzglas gegeben und mit der Lugol’schen Lösung versetzt.
Es tritt eine tiefblaue Färbung auf.
Durch das Zusammengeben von Iod und Kaliumiodid in wässriger Lösung bildet sich zunächst Triiodid. Das Triiodid reagiert mit einem weiteren Iodmolekül zu Polyiodid (I5-).
2 I2 + I- ⇌ I3- + I2 ⇌ I5-
Das Polymer Amylose besteht aus Glucose-Monomeren, die linear angeordnet sind. Bei Raumtemperatur liegt eine Helix mit 6 Glucose-Monomeren im Umfang vor. In diese Helix intercalieren die Polyiodidionen, wodurch die Blaufärbung auftritt.
Nach Zugabe von Thiosulfatlösung kann die Probe in den Abfluss gegeben werden.
M. Just, E. Just, O. Kownatzki, H. Keune, Eds., Organische Chemie, Volk Und Wissen, Berlin, 2009. S. 212/213.
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